Sternenengel
Es war eine klare kalte Nacht
und die Sterne strahlten mit dem Mond um die Wette.
Auf jedem dieser Sterne wohnte ein kleiner Engel,
der den Stern hegte und pflegte und dafür sorgte,
dass er in hellem Licht erstrahlte.
Doch weit, ganz weit entfernt,
konnte man ein winzig kleines Licht leuchten sehen,
so zart, so fein, dass man es glatt übersehen konnte,
wenn man nicht ganz genau hinsah.
Der Mann im Mond schaute sich immer wieder sorgenvoll nach
ihm um,
war er doch nicht gewohnt, dass ihm eines seiner
Sternenkinder abhanden kam.
Der kleine Engel, auf seinem Stern weit draußen, hatte gar
nicht bemerkt,
dass er sich in seiner Neugier so sehr entfernt hatte und
fürchtete sich schrecklich.
Soo weit weg von seinen Engelsfreunden, soo weit weg von dem
beschützenden Mond, was hatte er sich nur dabei gedacht?
Hatte der Mond ihn nicht immer ermahnt, in seiner Nähe zu
bleiben?
Der kleine Engel fing bitterlich zu weinen an.
Wie soll er bloß wieder auf seinen Platz zurückkommen?
Was soll er machen, wenn die heilige Nacht kommt und im
Sternenfeld eine Lücke ist, weil er fehlt?
Was würden dann die Menschen auf Erden sagen, wenn sein
Licht in der Christnacht nicht erstrahlt?
Der Himmel muss doch von allen Sternen erleuchtet werden!
Und später, wenn die dicken Schneewolken unter ihnen
vorbeiziehen,
dann müssen doch alle Engel die Wolken ganz tüchtig kitzeln,
bis sie sich vor lauter Lachen schütteln, die weißen Flocken
zur Erde hernieder sinken und alles in ein weißes Kleid hüllen,
sodass die Welt den Atem anzuhalten scheint. Dann werden tausend
Kerzen dort unten brennen, die Glocken läuten und die Menschen werden ihre
Herzen öffnen um der Liebe Platz zu machen und sich an das Kind in der Krippe
erinnern, das vor so langer Zeit in der Nacht geboren wurde.
Da nahm der kleine Engel mit seinem Kleidchen die Tränen auf
und putze damit den Stern, bis er hell am Himmel strahlte.
Als der liebe Gott sah, wie schön der Stern leuchtete,
erbarmte er sich und schickte den kleinen Stern mit seinem jauchzenden Engel
zurück zu seinem Platz. Ein heller Schweif erhellte den Himmel und die Menschen
schauten ergriffen hinauf und wünschten allen
ein schönes Weihnachtsfest.
Als sich langsam die Wolken vor die Sterne schoben und die
ersten Flocken vom Himmel fielen, da konnte man die Wolken kichern hören.
Du musst nur ganz leise sein, dann kannst du sie hören.
© Christel Michalke
Ich wünsche euch allen einen schönen 2. Advent
Liebe Christel,
AntwortenLöschenwas für eine "zärtliche" besinnliche Geschichte, bin ganz verliebt in Deine Gedanken. Viel Kraft habe ich getankt, ein wunderschönes Märchen für mich. Lasse Dich drücken zum 2. Advent, wünsche Dir eine schöne Zeit heute und alles Liebe, Karin Lissi
Hallo liebe Christel!Danke für die wunderbare Geschichte,es stimmt so richtig auf Weihnachten ein!Ich wünsch dir noch eine wunderschöne,besinnliche Adventzeit!LG Andrea!
AntwortenLöschenEine ganz zauberhafte Geschichte,die ich gerne las.
AntwortenLöschenIch wünsche dir,liebe Christel, eine schöne Adventszeit.
Liebe Grüße schickt, sieghild
Liebe Christel,
AntwortenLöschenso eine liebe, herzige Geschichte hast du dir ausgedacht. Sie gefällt mir gut! Das Kind in mir hat sich riesig darüber gefreut!!!!!! ♥
Ich mag solche Geschichten immer noch GERNE!
Ich wünsche Dir noch viel Fantasie, damit du Dir immer wieder solche netten Geschichten einfallen lässt! Außerdem wünsche ich Dir eine schöne, besinnliche Vorweihnachtszeit! ♥
Viele, liebe Grüße
Renate